USA-47/21

Lativ
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Re: USA-47/21

Beitrag von Lativ » Dienstag 23. November 2021, 21:15

arni75 hat geschrieben:
Dienstag 23. November 2021, 16:26
Focus, Erschütternde Wahrheit, Verborgene Schönheit oder King Richard, um Beispiele der letzten 5 Jahre zu nennen?
Seine Karriere dauert schon ein bißchen länger als Fünf Jahre an. Ausflüge ins Charakterfach wie 'Ali' hat er auch schon früher gemacht aber vieel zu selten.

Taipan
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Re: USA-47/21

Beitrag von Taipan » Mittwoch 24. November 2021, 06:21

Tom R. hat geschrieben:
Dienstag 23. November 2021, 15:32
Sorry die Rechnung bezweifle ich . Warner verliert ganz klar davon die Zweitvermarktung seiner Filme . Ich glaube Max wäre auch mit der exklusiven Zweitverwertung ala Disney Plus ( ich meine die Phase nach der 3. Welle in den USA ) gewachsen . Alle Disney Filme laufen verhältnismäßig gut im Kino und der Zuwachs bei D+ ist weiter enorm. Beides zusammen ergibt Sinn, aber eben zeitverzögert . Es schauen viel zu viele Familien und Freunde parallel. Ich hoffe die hören bald auf damit .
Ob es nun wirklich die Milliarden Beträge sind, spielt doch keine Rolle.

Es sieht doch so aus: Man nehme angenommenen Betrag x, der einem durch die Kinoverwertung flöten geht und teilt diesen durch den Jahresbetrag eines Abonnenten (12 Monate x 12 Dollar = 144 USD). Damit erhält man den Break Even der Abonnentenanzahl. Betrag x sind ungefähr 600 Mio. USD minus 20 % Pandemiemalus übers Jahr gerechnet (am Anfang des Jahres deutlich höher, zwischendurch eher 10 % und jetzt wohl wieder ansteigend) durch zwei (da die Hälfte ja bei den Kinobesitzern bleibt) = 240 Mio. USD.
240 Mio. / 144 = 1,7 Mio. Abonnenten aufgerundet. Das ist nicht besonders viel und haut schon hin.

Eigentlich ist die benötigte Abonnentenzahl durch nicht gezahlte Back-Ends und das eingesparte Werbebudget für HBO Max, da man ja nur ein paar mehr Schriftzeichen auf Postern und in Trailern einbauen muss und sonst keine Zusatzkosten hat, sogar noch deutlich niedriger. Am Ende laufen wir dann wahrscheinlich bei 100.000 zusätzlichen Abonnenten pro Monat aus. Und die Zweitvermarktung verliert man natürlich genauso wenn man den Film 30 Tage später startet.

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Re: USA-47/21

Beitrag von arni75 » Mittwoch 24. November 2021, 08:30

Es ging ihm nicht darum, wie viele Abos bzw. Umsatz benötigt wird, um entgangene Kinoumsätze zu kompensieren, sondern um den grundsätzlichen Verlust einer Auswertungsstufe, die sich kaum ersetzen lassen. Der Lifetime-Umsatz von Filmen ist ohne Kino (oder auch ohne DVD-/EST-Umsätze) einfach generell niedriger und die Produzenten/Verwerter lassen dabei Geld liegen, um in einem Wachstumsmarkt (SVOD/Pay) möglichst schnell Marktanteile zu gewinnen, um für die Zukunft besser aufgestellt zu sein.

Zwar gewinnt man mit SVOD/Streaming neue Kunden(Schichten) dazu, aber auf Kosten der Mehrfachkäufer, die früher ein Kinoticket gekauft haben, um später die DVD zu erwerben und sogar nochmal Free-TV genutzt haben, um den Film anzusehen. In dieser Zielgruppe wurden pro Film locker 40€ eingenommen, was ein Vielfaches von dem ist, was bei 10€/Monat oder 120€/Jahr noch anteilig an einem von Hunderten oder Tausenden Filmen hängen bleibt.

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Re: USA-47/21

Beitrag von Taipan » Donnerstag 25. November 2021, 06:59

Ja das ist natürlich richtig, dass durch Streaming die Zweitverwertung leidet. Es ging mir darum, dass er ja die exklusive -zeitversetzte- Zweitvermarktung von Disney+ als Positivbeispiel gebracht hat und bei diesem Modell fallen die von dir genannten Zusatzerlöse der Zweitverwertung ja in gleichem Maße weg.

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Re: USA-47/21

Beitrag von Tom R. » Donnerstag 25. November 2021, 22:06

Wieso Disney macht deutlich höhere Kinoerlöse im Schnitt ggü. den WB Filmen und Disney+ setzt auf zeitnahe Zweitverwertung und sichert sich die Abonnentenzahlen , die auch so steigen . Daher für mich der bessere Weg .
Kinobesuche 2024 : Dune 2, Beekeeper, Wo die Lüge hinfällt , Wish

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Re: USA-47/21

Beitrag von Taipan » Freitag 26. November 2021, 06:50

Die Disney+ Abozahlen sind aber nicht aufgrund der Filme so hoch, Disney+ hat viel bessere Argumente für ein Abo als HBO Max. Nämlich die exklusiven Marvel und Star Wars Serien (und nebenbei auch immerhin zwei Pixarfilme komplett aus dem Kino gestrichen, um den Dienst zu pushen). HBO Max hat eben im Moment in erster Linie nur die Kinofilme und muss daher mehr Abstriche machen, was die Einspielergebnisse angeht. Deswegen hat HBO Max auch nur einen Bruchteil der Abonnenten von Disney+.

Nachdem wir das Thema mit der Zweitverwertung geklärt haben und nur das Kino Boxoffice betrachten, bleibt meine Rechnung von weiter oben: 100.000 zusätzliche Abonnenten pro Monat für HBO Max und die Strategie rechnet sich.

Natürlich wird das auch nicht auf Dauer so weitergeführt werden, da auch HBO Max ja nach und nach mehr Argumente in Form von guten Eigenproduktionen bekommt, aber für das erste Jahr (und mit der Pandemie) war die Strategie schon sehr erfolgreich. Wenn Du anderer Meinung bist, könntest Du deine Hypothese "Warner verliert Geld" ja auch mal mit Zahlen untermauern.

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Re: USA-47/21

Beitrag von arni75 » Freitag 26. November 2021, 07:50

In den Geschäftsberichten steht zwischen den Zeilen, dass der Umsatz pro Abo bei Disney bei 4,x USD liegt; bei HBO lag er etwas höher, aber auch deutlich unter 10 Dollar. Liegt sicher an der weiteren internationalen Verbreitung von D+ mit entsprechend niedrigeren Preisen.

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