Ich bin Nummer Vier (I Am Number Four - 2011)

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Agent K
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Ich bin Nummer Vier (I Am Number Four - 2011)

Beitrag von Agent K » Samstag 20. Juli 2013, 17:04

Im Kino ignoriert, und wie der Film in meinen DVD-Fundus gelangt ist, weiß ich eigentlich auch nicht mehr genau, aber nun ist die Scheibe endlich mal in meinem Player gelandet.

Die bei HarperCollins ("Lord of the Rings") erschienene Romanserie ("Lorien Legacies") von James Frey and Jobie Hughes, deren vierter Band "The Fall of Five" im August erscheint, kenne ich mal wieder nicht, aber ich bin bekennender Fan der TV-Serie ROSWELL (drei Staffeln 1999-2002) mit Shiri Appleby, Jason Behr, und Katherine Heigl(!). Dort verschlug es drei außerirdische Teenager ausgerechnet nach Roswell, New Mexico... also den Wallfahrtsort der UFO-Gläubigen schlechthin.
Und damit ist eigentlich nicht nur die Exposition für diverse TV-Serien wie HEROES, DARK ANGEL, BUFFY, VAMPIRE DIARIES, SMALLVILLE, etc. umrissen, sondern auch für Kino-Fließbandware aus der Feder von Stephenie Meyer (TWILIGHT, SEELEN), und eben auch... ICH BIN NUMMER VIER. Denn ob es sich bei den Protagonisten nun um Außerirdische, Vampire, Superhelden, Hexen, Mutanten, oder den charismatischen Boss der lokalen Rockerbande handelt, ist eigentlich egal. Letztlich geht es immer darum seine (besonderen) Fähigkeiten zu entdecken/erforschen/entwickeln, und dabei - bis wenige Eingeweihte selbstverständlich - unter den "Normalos" sein Inkognoto zu wahren. Und wie in jeder handelsüblichen Teenie-/Highschool-Romanze auch, nimmt der Kampf gegen die eigenen Hormone einen ähnlichen Stellenwert ein, wie das Verdreschen der obligatorischen Fieslinge, die irgendwann den idyllischen Frieden bedrohen...

Und in genau diesem Kontext hat Regisseur D.J. Caruso - der schon bei DARK ANGEL oder SMALLVILLE sein Gespür für dieses "Genre" beweisen durfte - die Herausforderung durchaus ordentlich gemeistert. Die bösen Mogadori erinnern zwar eher an Höhlentrolle aus Moria (die eher durch Stehvermögen als durch Intelligenz glänzen), als an eine ernstzunehmende Bedrohung, aber insgesamt wird hier einfach jene Balance gefunden, die auch eine Variation altbekannter Ideen, Klischees, oder Schablonen unterhaltsam machen. Die Chemie zwischen Alex Pettyfer und Dianna Agron stimmt, so dass die obligatorische Romanze zu keiner Zeit auch nur ähnlich aufdringlich gerät, wie beispielsweise in TWILIGHT, Action und Sentimentalität sind ausgewogen dosiert, die SFX sind sicher keine Superlative, aber ausreichend, und "Kristen-Stewart-Look-Alike" Teresa Palmer hat eine wirklich dankbare Rolle als Kick-Ass-Girl...

Soll heißen: Auch wenn ich mich altersbedingt definitiv nicht mehr zur Zielgruppe rechnen darf, hat mich ICH BIN NUMMER VIER doch ähnlich gut unterhalten und zufrieden berieselt wie seinerzeit ROSWELL oder BUFFY (immerhin ein Joss Whedon!!). Und auch wenn der Film durch Konzept und Ende/Auflösung wie der Pilot für eine ambitionierte TV-Serie wirken mag, so würde ich mich über ein Sequel von DreamWorks (das derzeit "auf Eis liegt") durchaus freuen, und dieses dann auch im Kino konsumieren...

-7/10-

Mattis
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Re: Ich bin Nummer Vier (I Am Number Four - 2011)

Beitrag von Mattis » Samstag 20. Juli 2013, 17:10

Auch wenn ich den Film mit meiner 6/10-Wertung sicher öfter sehen werde, als so manche 8, hat er mmn. im Vergleich zum Buch schon einiges an Potenzial verschenkt.

Ne' solide 3 eben. Vielleicht wird es mit der Drittsichtung vielleicht auch noch eine 3+, zum Kauf der DVD hat es dennoch gereicht. ;)

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Re: Ich bin Nummer Vier (I Am Number Four - 2011)

Beitrag von MH207 » Sonntag 21. Juli 2013, 14:21

Bin damals recht unbefriedigt aus dem Kino gegangen. Irgendetwas passte vom letzten gesehenen Trailer zum Film nicht:
Nummer zwei tauchte entgegen des Trailers im Film überhaupt nicht auf und der Protagonist schien "seine" Nummer bereits vorher zu wissen.
Jedenfalls dümpelt er bei mir im Hinterkopf nur auf etwas besserem Niveau als JUMPER herum.

Vielleicht sollte ich ihm noch eine Chance geben. Seither auch nicht mehr gesehen.
Kinojahr 2024 (25.2.): B.O. 28,- bei 2 Bes.: DUNE (IMAX) (?), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.: THE CREATOR (o),THE NUN II (o),EQ3 (o),INSIDIOUS 5 (-).M:I 7.1 (+),INDIANA JONES 5 (o), GotG VOL.3 (+),JOHN WICK 4 (+)

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Re: Ich bin Nummer Vier (I Am Number Four - 2011)

Beitrag von Mattis » Sonntag 21. Juli 2013, 14:44

Ich sehe schon, meine damalige Aufklärung im Kommentar-Thread hat es nicht bis in dein Langzeitgedächtnis geschafft. ;)

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Re: Ich bin Nummer Vier (I Am Number Four - 2011)

Beitrag von Agent K » Sonntag 21. Juli 2013, 14:54

MH207 hat geschrieben:Nummer zwei tauchte entgegen des Trailers im Film überhaupt nicht auf und der Protagonist schien "seine" Nummer bereits vorher zu wissen.
Six kennt ihre Nummer ja auch, also werden wohl alle Neune über ihre Kennung informiert sein.
Spoiler
Und der Abgang von Nr.2 wäre im Film nicht nur redundant gewwesen, sondern zwischen dem Tod von Nr.2 und Nr.3 liegen ja auch einige Jahre...

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Re: Ich bin Nummer Vier (I Am Number Four - 2011)

Beitrag von MH207 » Sonntag 21. Juli 2013, 15:00

Danke Agent. Ich habe es gerade im alten Forum Dank mattis' Hinweis nochmals nachgelesen.

Frage:
Spoiler
... beinhaltet der Trailer doch die kurze Szene, bei dem er nicht weiß, wer er ist und es im Dialog mit T. Olyphant errät ? Diese Szene fehlt im Film gänzlich. Aber vielleicht ist es, wie Du bereits unter Punkt eins geschildert hast, nur ein Element für die Geschichte.
Antwort:
Spoiler
Im Grunde ist die Szene überflüssig. Im Trailer wirkt es so natürlich dramatischer, im Film hätte man aber später darauf eingehen müssen, weshalb nun Nummer 6 schon wusste, dass sie Nummer 6 ist, wenn Nummer 4 erst nach dem Tod von Nummer 3 erfährt, dass er der Nächste ist. Wenn beide von Beginn an wissen, welche Nummer sie haben, dann ist das so und verlangt keiner Erklärung. Als Cutter würde ich zumindest genau bei solchen Szenen die Schere ansetzten.
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