Oscars 2016 / 89th Academy Awards

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von illuminat » Samstag 4. März 2017, 11:41

Schau, ich gehöre auch dieser Minderheit an (nein, ich bin nicht Schwarz) und habe weder Moonlight noch La La Land gesehen und würde es nicht in so drastischen Worten ausdrücken wie kinofan. Aber ganz an der Sache vorbei geht seine Aussage nicht.
Werden Oscars vergeben, wird schon sehr genau von der Öffentlichkeit die gesellschaftliche und politische Bedeutung analysiert und kommentiert - ob von der Academy gewollt oder nicht. Mit der Zeit konnte die Academy wohl gar nicht anders, als bei der Vergabe auch gesellschaftliche und politische Aspekte zu berücksichtigen. Gerade im bemüht überkorrekten Amerika.
Allen ist klar, dass der Film mit dem höchsten künstlerischen Wert nicht zwangsläufig der Film mit der stärksten politisch/gesellschaftlichen Aussagekraft ist und bestimmt auch nicht der Film, der das meiste Publikum erreicht. So ist es ein Spagat zwischen diesen drei Polen, den die Academy bei der Vergabe machen muss. Und mal schlägt das Pendel mehr in die eine, mal mehr in die andere Richtung aus. Das spricht Moonlight nicht zwangsläufig seinen künstlerischen Wert ab, aber hier jegliches gesellschaftliche Statement abzustreiten, geht, so glaube ich, nicht.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von MadMel » Sonntag 5. März 2017, 10:00

Letztendlich ist der Oscar für Moonlight (bei der qualitativen Einordnung stimme ich Mark zu) auch nur eine rassistische Entscheidung, nur diesmal halt anders rum.
Wenn es nicht mehr primär um das Werk selber geht, sondern um die Hautfarbe, und mit Hinblick darauf auch Entscheidungen getroffen werden, ist dies klar der Fall.
Ohne eben diesen Fokus auf die Hautfarbe hätte Moonlight niemals den Oscar gewonnen.
Mir persönlich ist es so was von egal, ob nun ein Weisser, ein Schwarzer, oder ein Eskimo einen Oscar bekommt - die Entscheidung sollte stets unabhängig von solchen Faktoren getroffen werden.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von Invincible1958 » Sonntag 5. März 2017, 22:23

MadMel hat geschrieben:Letztendlich ist der Oscar für Moonlight (bei der qualitativen Einordnung stimme ich Mark zu) auch nur eine rassistische Entscheidung, nur diesmal halt anders rum.
Sehe ich ähnlich.
Allein, dass es thematisiert wird, dass der Film von "Schwarzen" produziert und inszeniert wurde, ist rassistisch.
Und das Kreuz für den Film eben aus diesem Grund zu setzen, ist ebenso rassistisch.

Der unterschwellige Rassismus ist erst ausgelöscht, wenn weder von den Medien, noch von den Academy-Mitgliedern daraus ein Thema gemacht wird.

Und dass überall geschrieben wurde, dass Mahershala Ali der erste muslimische Schauspieler sei, der einen Oscar gewonnen hat, bringt das Fass noch zum Überlaufen.
Was hat seine Religion bitte mit der Qualität seiner Arbeit zu tun? ALLE sollten gleich betrachtet und bewertet werden, und niemand sollte einen Nachteil haben, wenn es um die Vergabe von Preisen geht - aber es sollte auch niemand einen Vorteil haben.
Ihr merkt: ich halte wenig bis gar nichts von politischen Entscheidungen bei Ehrungen, die die kulturelle Arbeit auszeichnen sollen.

Anders gesagt: hätte "Moonlight" auch gewonnen, wenn er von einem weißen Produzenten produziert und von einem weißen Regisseur inszeniert worden wäre, aber ansonsten der selbe Film rausgekommen wäre? Wenn die Academy Mitglieder das eindeutig mit Ja beantworten können, dann ist alles gut.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von Marek007 » Montag 6. März 2017, 00:57

Invincible1958 hat geschrieben:Anders gesagt: hätte "Moonlight" auch gewonnen, wenn er von einem weißen Produzenten produziert und von einem weißen Regisseur inszeniert worden wäre, aber ansonsten der selbe Film rausgekommen wäre? Wenn die Academy Mitglieder das eindeutig mit Ja beantworten können, dann ist alles gut.
Kleine Anmerkung: Alle drei Produzenten von "Moonlight", die den Oscar für den besten Film erhalten haben, sind eigentlich weiß. Barry Jenkins hat nicht produziert. ;)

Ein bisschen Politik ist immer dabei. Und man kann den Eindruck bekommen, dass "Moonlight" nur deswegen gewonnen hat, weil ein Jahr nach #OscarsSoWhite ein "schwarzer" Film gewinnen musste. Es wird dann noch unangenehmer, wenn der "Everbody's Darling" gegen den kleinen Film, dessen Qualität dann in Frage gestellt wird, verliert. Wenn man sich aber z.B. Rotten Tomatoes anschaut, dann hatte "Moonlight" bessere Kritiken und einere höhere Durschnittsnote als "La La Land". Hier im Forum haben mehere Personen aber "La La Land" bevorzugt, was noch zustätzlich den Eindruck verstärkt, dass der Gewinn möglicherweise nicht nur dank der Qualität möglich war. Ich werde dann wiederum, als weißer Mann, das Gegenteil repräsentieren. Ich schätze "Moonlight" (viel) mehr als "Bla Bla Bland" (so nennen ich ihn nach dem Kinobesuch :P). "Moonlight" ist für mich viel persönlicher, authentischer und menschlicher als das Musical, das ich ein wenig aufgesetzt fand. Die schauspielerischen Leistungen sind in "Moonlight" mMn auch besser, die schönen Bilder und Musik erhöhen dann noch den künstlerischen Wert des Films.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von Invincible1958 » Montag 6. März 2017, 23:33

Marek007 hat geschrieben:Und man kann den Eindruck bekommen, dass "Moonlight" nur deswegen gewonnen hat, weil ein Jahr nach #OscarsSoWhite ein "schwarzer" Film gewinnen musste.
"NUR" glaube ich ja gar nicht.
Es reicht ja schon, wenn 10% der Leute, die für "Moonlight" gestimmt haben, diesem Argument Raum in ihren Gedanken gegeben haben.

Ich will ja dieses "Schwarz/Weiß" aus den Köpfen raus haben.

Ich bin ja auch nicht gegen "Moonlight", sondern dagegen, dass der Film in den Medien für dieses "Schwarz/Weiß"-Thema herhalten muss.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von Buzz Lightyear » Dienstag 7. März 2017, 11:40

Ich bin jetzt mal ganz naiv und frage... was, ja WAS, wenn MOONLIGHT tatsächlich gewonnen hat, *weil* die Mehrheit ihn eben besser fand als die anderen Nominierten?
Wie gesagt - es war ein starkes Feld dieses Jahr, ich hätte jedem der neun Nominierten den Preis gegönnt (was glaube ich noch nie vor kam) und habe auch alle 9 Nominierten mit 4 von 5 Sternen bewertet (bzw. bei der InsideKino Wertungsskala mit 8/10 bis 9/10) - also allesamt überdurchschnittlich gut.
Ich streite auch nicht ab, dass da die Hautfarbe und die Diskussionen des letzten Jahres in irgendeiner Art und Weise eine Rolle gespielt haben. Aber den Film nun nur darauf zu reduzieren, er habe NUR DESWEGEN gewonnen, weil es ein Film über (schwule) Schwarze ist - quasi zwei Minderheiten... das wird dem Film einfach nicht gerecht. Und nur darauf stützte sich meine - zugegebenermaßen etwas harsche - Reaktion auf kinofans in meinen Augen absolut unpassende und erniedrigende Aussage, die schon sehr - um es vorsichtig zu sagen - minderheitenfeindlich daher kam. Gerade bei solchen Themen sollte man dann doch auf die Wortwahl achten - und deswegen stimme ich da Mattis auch vollkommen zu.
Bis zur Unendlichkeit... und noch viiiiiel weiter!

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von kinofan43 » Dienstag 7. März 2017, 20:41

Mattis hat geschrieben:
kinofan43 hat geschrieben:Einen Nachtrag habe ich noch: An der Entscheidung für Moonlight sieht man doch, wie elitär und nicht mehr zeitgemäß diese Oscars doch sind. Ein Film, den in den USA oder sonstwo kaum jemand gesehen hat, wird einem Film vorgezogen den alle Kritiker und Publikum bejubeln. La La Land hat zwar auch keine Boxofficerekorde gebrochen, hat in den USA trotzdem deutlich mehr Zuschauer erreicht als Moonlight. Die Entscheidung für Moonlight war ja wohl eher eine politische und hat wohl nur sehr wenig mit der filmischen Qualität zu tun. Ein Film über einen schwulen Schwarzen, hach, gibt ihr einen Oscar. Toll!!! Und nein ich habe nix gegen Homosexuelle, dieser verlogene Anbiederung nervt aber nur noch.
Ich dachte, du hättest Moonlight noch nicht gesehen?
Wie kann man da zu solch einer festgefahrenen Ansicht kommen?

Der Klassiker...

Ich habe nichts gegen *füge hier Minderheit ein*. Einige meiner besten Freunde sind *füge hier Minderheit ein*. Aber das wird man doch mal sagen dürfen.


Muss sich jetzt jeder, der eine Minderheit verkörpert bzw. dieser angehört, nach jeder Verleihung anhören, er hätte nur gewonnen, weil er dieser Minderheit angehört? Das ist ehrlich gesagt eine ziemlich perfide Masche.
Mit Verlaub, ich lasse mir von niemanden Rassismus oder Homophobie unterstellen. Nach der letztjährigen Diskussion um die angeblich rassistischen Oscars, war doch klar, das man mit Moonlight natürlich genau den richtigen Film gefunden hat. Vollkommen unabhängig wie gut der Film tatsächlich ist, hier gabs 2 Dinge die dazu führten das Moonlight gewonnen hat.

1. Es geht um Afroamerikaner
2. Die Hauptfigur ist Schwul

BINGO. Die beste Gelegenheit der Jury zu zeigen, wie tolerant und weltoffen sie doch sind. Filmmische Aspekte wie Inszenierung oder Kamera, waren da wohl dann eher nebensächlich. La La Land ist ein wunderschöner Film, der den Preis als bester Film wirklich verdient gehabt hätte. Aber die Politik hats dem Film vernagelt. Ob La La Land oder ein anderer Film in der Nominierungsliste tatsächlich besser war, war da nur noch nebensächlich. Sie wollten ein politisches Zeichen setzen. Warum glaubst du hat der Iranische Film und nicht Toni Erdmann gewonnen? Na wegen Trumps Einreisepolitik. Das ist so durchschaubar und absolut langweilig.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von Mattis » Mittwoch 8. März 2017, 14:05

Wie ihr eure Vermutungen hier als Tatsachen verkaufen wollt, macht es nicht zu mehr als Vermutungen ohne jeglichen Beweis.

Der Film erzählt eine Geschichte, die ein weißer Mann in dieser Form nicht erleben kann. Deswegen ist es die Geschichte eines schwarzen Mannes, der in einer schwarzen Umgebung aufwächst, die gesellschaftlich noch immer durch die Grenzen von Stadtvierteln von denen der Weißen abgegrenzt ist. Das ist nicht gut, aber es ist die Realität und die Realität erzählt ihre eigenen Geschichten und dies war eine neue Geschichte, die so noch nicht erzählt wurde.
Ja, wir sollen alle gleich sein, das ist das Ziel, der Traum, mein Traum.

Aber es ist typisch.
La La Land, keine Minderheiten weit und breit. Niemand wäre auf die Idee gekommen, die Minderheiten-Keule auszupacken.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von Agent K » Mittwoch 8. März 2017, 16:22

kinofan43 hat geschrieben:...Nach der letztjährigen Diskussion um die angeblich rassistischen Oscars, war doch klar, das man mit Moonlight natürlich genau den richtigen Film gefunden hat. Vollkommen unabhängig wie gut der Film tatsächlich ist...
Was im Umkehrschluss ja nichts anderes bedeutet, als dass ein Film, der sich mit irgendeinem politischen Rabääh in Verbindung bringen lässt, grundsätzlich gar nicht gewinnen DARF, selbst wenn es der beste Film aller Zeiten wäre. Ist ja nun weiß Gott nicht so, dass die traditionell konservative Ausrichtung der Academy nach Relevanz und Anspruch mit meinem Filmgeschmack sonderlich kompatibel wäre, aber da lobe ich mir doch eine Jury die das Selbstbewusstsein hat, sich lieber dem Vorwurf der "Anbiederung" auszusetzen, als dem der Ausgrenzung von Minderheiten. Und vielleicht sollte man generell endlich auch mal den Geist von Preisverleihungen verinnerlichen: Dass es zwar einen Gewinner gibt, was den Rest aber nicht zu Verlierern stempelt.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von kinofan43 » Donnerstag 9. März 2017, 20:16

Agent K hat geschrieben:
kinofan43 hat geschrieben:...Nach der letztjährigen Diskussion um die angeblich rassistischen Oscars, war doch klar, das man mit Moonlight natürlich genau den richtigen Film gefunden hat. Vollkommen unabhängig wie gut der Film tatsächlich ist...
Was im Umkehrschluss ja nichts anderes bedeutet, als dass ein Film, der sich mit irgendeinem politischen Rabääh in Verbindung bringen lässt, grundsätzlich gar nicht gewinnen DARF, selbst wenn es der beste Film aller Zeiten wäre. Ist ja nun weiß Gott nicht so, dass die traditionell konservative Ausrichtung der Academy nach Relevanz und Anspruch mit meinem Filmgeschmack sonderlich kompatibel wäre, aber da lobe ich mir doch eine Jury die das Selbstbewusstsein hat, sich lieber dem Vorwurf der "Anbiederung" auszusetzen, als dem der Ausgrenzung von Minderheiten. Und vielleicht sollte man generell endlich auch mal den Geist von Preisverleihungen verinnerlichen: Dass es zwar einen Gewinner gibt, was den Rest aber nicht zu Verlierern stempelt.

Egal wie man es nennen mag. Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Und ob ich die Entscheidung richtig finde oder nicht, Moonlight ist in der Kategorie Bester Film, der Gewinner, und die anderen Nominierten Filme haben halt verloren.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von Buzz Lightyear » Freitag 10. März 2017, 01:30

kinofan43 hat geschrieben:Egal wie man es nennen mag. Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Und ob ich die Entscheidung richtig finde oder nicht, Moonlight ist in der Kategorie Bester Film, der Gewinner, und die anderen Nominierten Filme haben halt verloren.
Eben nicht. Nicht umsonst heißt es seit einigen Jahren schon "And the Oscar goes to..." und nicht mehr (wie eben früher noch) "And the Winner is..."
Nominiert zu sein ist schon ein Sieg für sich. Ich würde mir den Arsch abfeiern und Rotz und Wasser heulen, wenn mein Film (oder ich selbst) für nen Oscar nominiert werden würde.
Bis zur Unendlichkeit... und noch viiiiiel weiter!

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von kinofan43 » Freitag 10. März 2017, 14:36

Buzz Lightyear hat geschrieben:
kinofan43 hat geschrieben:Egal wie man es nennen mag. Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Und ob ich die Entscheidung richtig finde oder nicht, Moonlight ist in der Kategorie Bester Film, der Gewinner, und die anderen Nominierten Filme haben halt verloren.
Eben nicht. Nicht umsonst heißt es seit einigen Jahren schon "And the Oscar goes to..." und nicht mehr (wie eben früher noch) "And the Winner is..."
Nominiert zu sein ist schon ein Sieg für sich. Ich würde mir den Arsch abfeiern und Rotz und Wasser heulen, wenn mein Film (oder ich selbst) für nen Oscar nominiert werden würde.
Es stellt sich natürlich die Frage, ob alle Nominierten, die keinen Oscar bekommen haben, das auch so sehen.

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Re: Oscars 2016 / 89th Academy Awards

Beitrag von Invincible1958 » Samstag 11. März 2017, 14:18

kinofan43 hat geschrieben:
Buzz Lightyear hat geschrieben:
kinofan43 hat geschrieben:Egal wie man es nennen mag. Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Und ob ich die Entscheidung richtig finde oder nicht, Moonlight ist in der Kategorie Bester Film, der Gewinner, und die anderen Nominierten Filme haben halt verloren.
Eben nicht. Nicht umsonst heißt es seit einigen Jahren schon "And the Oscar goes to..." und nicht mehr (wie eben früher noch) "And the Winner is..."
Nominiert zu sein ist schon ein Sieg für sich. Ich würde mir den Arsch abfeiern und Rotz und Wasser heulen, wenn mein Film (oder ich selbst) für nen Oscar nominiert werden würde.
Es stellt sich natürlich die Frage, ob alle Nominierten, die keinen Oscar bekommen haben, das auch so sehen.
Die Frage ist: wenn die Nominierten, die keinen Oscar bekommen, bereits "Verlierer" sind ... WAS ist dann mit den Filmemachern, die nichtmal nominiert wurden? Die müssten dann ja als die größten Loser ever gelten.

Ich kann es ja aus der eigenen Familie sagen: seit mein Cousin vor 5 Jahren nominiert wurde (aber den Oscar eben NICHT bekommen hat) fühlt er sich trotzdem nicht als Verlierer.
Man bleibt sein ganzes Leben lang "Oscar-nominated". Das ist schon ein Stempel, der stärker ist als LOLA-Gewinner oder BAMBI-Gewinner.

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