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von Agent K » Dienstag 10. Februar 2015, 09:04
Also der Terminal eines öffentlichen Flughafens hat ja nun überhaupt nichts mit "Privatsphäre" zu tun. So wie dort jeder Schritt eh von Kameras überwacht wird, kann ich dort selbst als Privatperson jeden ablichten, der mir dort vor die Linse läuft, und ich muss nicht jeden einzelnen erst um Erlaubnis bitten. Und wäre Kate barbusig durch Berlin Tegel gehüpft, dann hätte sie sich jegliche juristische Schritte gegen evtl. veröffentlichte Fotos komplett ersparen können. Es geht also schon mal nicht um das Schießen der Fotos selbst, sondern um deren spätere Veröffentlichung...
Und wenn sich irgendein Filmschaffender in einen Flieger hockt, um in Cannes oder Berlin die Premiere seines Filmes zu promoten oder an einer diesbezüglichen Pressekonferenz teilzunehmen, oder um sich im Dolby Theatre evtl. einen Oscar abzuholen, dann ist sowohl ein "öffentliches Interesse" als auch bewusste und aktive "Öffentlichkeitsarbeit" anzunehmen. Will mir nicht einleuchten, wie der Herr Malick in diesem Kontext dann ein "Recht am eigenen Bild" glaubhaft machen will. Und wenn der Kerl nur nach Berlin düst, um sich bei der Premiere seines Filmes möglichst erfolgreich zu verstecken, und Pressekonferenzen auszulassen, dann unterstreicht das nur wieder seinen selbst propagierten Status als "Regie-Exzentriker". Dann soll er doch gleich zu Hause bleiben...