The world, the flesh and the devil - Die Welt, das Fleisch und der Teufel 9/10
SW-Endzeitfilm aus dem Jahr 1959 mit Harry Belafonte (!) in der Hauptrolle. Story ähnlich dem 1980er "The quiet earth" aus Neuseeland, in dem nach dem globalen nuklearen Holocaust zwei Männer und eine Frau überlebt haben. Und sich in diesem Falle in dem menschenleeren New York treffen. Ohne daß die vorherrschenden gesellschaftlichen Muster (anfänglich) in Frage gestellt würden.
Auf youtube (in OV) in überraschend guter Qualität gefunden - ist wenn als codefree DVD/BluRay von "Warner Achives" in den USA erhältlich.
Stimmungstechnisch wundervoll und bestechend gut fotographiert.
Wonder Woman 1984 5/10
Vorab schon gewarnt gewesen - nahezu überall kräftig Dresche bezogen, das Sequel (sei es von Kritikern, sei es von Fans)
Die ersten zwanzig Minuten sind für mich perfektes Entertainmentkino par excellence (der Wettkampf der Amazonen/der Fight von WW in der Mall) - danach eiert der Film zwischen seinem bemüht aufgesetzt wirkendem Anspruch und dem was der Film hätte sein können, wenn man das mit dem Anspruch an sich selbst und ans Publikum nicht übertrieben hätte herum.
Und zaubert am Ende dann noch eine Gegnerin aus dem Hut... pardon.. Fell. Damit zumindest ein Hau-drauf-Finale gerechtferigt werden kann, weil der männliche "Bösewicht" ne Wurst ist.
Verbleibt auf DVD in der Sammlung als mahnendes Beispiel wie gut gemeint und schlecht gekonnt eine fürchterliche Zweckehe eingehen können.
Was - für mich - tatsächlich ein Bißchen mehr ist, als der sterbenslangweilige "Joker" (da schau ich mir dieselbe Geschichte dann doch lieber wieder in "King of Comedy" mit DeNiro und Jerry Lewis an

Northman 8,5/10
Historisch unterfüttertes Wikingerepos vom Schöpfer von "The Witch". Mit 132 Minuten Laufzeit - vielleicht - ein Viertelstündchen zu lang, aber das ist dann persönliches Empfinden.
Ansonsten visuell packend, brutal und mystisch-episch beseelt. Basierend auf einer Legende, die - vielleicht sogar - Shakespeare inspiriert haben könnte (die Hauptfigur trägt einen Namen, die "Hamlet" nicht unähnlich ist und seine Geschichte wirkt wie ein kurzes Schaulaufen durch ein "Best-of-Shakespeare" - nur mindestens 5 Jahrhunderte vordem britischen Barden verfasst)
Hat auf diese Weise einen Touch "Artsy fartsy", der besonders Fans von Filmen wie "Excalibur" oder dem jüngeren (und für meinen Geschmack ebenso tollen) "The green knight" munden dürfte.
Barbarian 4/10
Wieder einer aus der Abteilung "Horror mit Twist und/oder Anspruch", der bei mir ob seiner Konstruiertheit mehrfach auf die Fresse fiel, je länger der voran schritt.
Hatte dem direkt nach der Sichtung noch ne 5/10 spendiert - aber inzwischen ist da noch eine Schippe mehr Vergessen drauf gekommen.
Sollte mir mal wieder meinen Genre-Liebling der letzten Jahre - "Malignant" - geben.
