Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

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Manni Sch.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Manni Sch. » Mittwoch 26. Oktober 2022, 12:08

Tombstone - 7,5/10

Gesehen auf Blu-ray. Ein weiterer Western über Wyatt Earp, der sich aber auf die Vorkommnisse in Tombstone und dem Kampf am O.K. Corral konzentrieren. Als Earp ist Kurt Russell im Einsatz, seine Brüder werden von Sam Elliot und Bill Paxton gespielt, Doc Holliday von Val Kilmer (der es meiner Meinung nach etwas übertreibt und Over-Acting betreibt). Die weitere Besetzung ist auch toll, so spielen u.a. Powers Boothe, Michael Biehn, Thomas Hayden Church, Dana Delaney, Stephen Lang, Michael Rooker und sogar Jason - Brandon Walsh - Priestley mit. Der Film ist spannend, hat viel Action und ist auch ziemlich blutig.

House of the Dragon - 9/10

Passt zwar nicht so richtig, da es eine Serie ist. Aber mir hat der Game of Thrones-Nachfolger richtig gut gefallen. Er knüpft zum Glück nicht an den verhunzten Staffeln 7 und 8, sondern an den früheren gelungenen Staffeln an. Sehr hochwertig produziert, überraschende Wendungen und ziemlich kompromisslos. Die Folge 8 war mein persönliches Highlight, eine der besten Folgen im GoT-Universum. Ich freue mich auf die weiteren Staffeln, denn dann geht der "Tanz der Drachen" erst richtig los. Die erste Staffel war nur der Prolog.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Manni Sch. » Donnerstag 27. Oktober 2022, 09:37

Robin Hood - 7/10

Ich habe den Directors Cut des Ridley Scott-Films mit Russell Crowe und Kate Blanchett in den Hauptrollen gesehen. Damals im Kino war ich enttäuscht, aber inzwischen gefällt mir der Film, evtl. auch aufgrund des längeren DC. Die ersten gut 1 1/2 bis 2 Stunden hätten von mir sogar noch eine bessere Bewertung erhalten, aber am Ende springt der Film zu viel zwischen verschiedenen Handlungsorten herum und zerfasert etwas.

Interessant ist für mich auch die Herangehensweise von Scott. Der Film bricht mit den typischen Elementen der Robin Hood-Filme. Richard Löwenherz stirbt bereits am Anfang (und vollzieht nicht die Trauung wie beim Kevin Costner-Film) und der Film endet damit, dass Robin erst zum Gesetzlosen wird und sich in die Wälder von Nottingham zurückzieht. Also dort, wo die anderen Filme anfangen. Ich glaube, damals war ein zweiter Teil geplant, aber weil der Film nicht so erfolgreich war, wurde der gecancelt.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Manni Sch. » Samstag 29. Oktober 2022, 10:22

Bohemian Rhapsody - 9/10

Auf Blu-ray gesehen. Auch beim dritten Mal anschauen fesselt der Film. Und die Musik von Queen ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Samstag 29. Oktober 2022, 22:47

THIS IS US 10/10

Nachdem ich zuvor ewig lange darauf warten musste, dass ich die ausstehenden Folgen der Serie sehen konnte, war es nun in den letzten 2 Wochen endlich so weit. Ich war damals glaube ich durch die GOLDEN GLOBES auf die Serie aufmerksam geworden und hab ihr dann auf ProSieben eine Chance gegeben. Und ich muss sagen, ich war von Folge 1 an hellauf begeistert. Ich glaube noch nie hat mich eine Serie so berührt. Ich fand die Ausgangssituation interessant und man hat eigentlich immer das Gefühl gehabt, dass die Macher wirklich etwas zu erzählen haben und mit Herz dabei sind und nicht einfach nur irgendetwas lieblos hinknallen. Ohne jeden Zweifel ist die Serie überaus gefühlsduselig und eigentlich nahezu immer ganz kurz vor Kitschniveau. Das Entscheidende dabei aber: Meines Erachtens ist die Kitschgrenze nie, oder praktisch nie überschritten worden, obwohl man stets ganz kurz davor war. Das man das nie überschritten hat liegt neben der liebevollen Gestaltung der Geschichte und Figuren vor allem aber auch an den Darstellern, die eigentlich kaum besser hätten besetzt werden können. Selbst Justin Hartley, der den Beau Kevin spielt, hat sehr gut gepasst, wenngleich ich ihn für den im Kontext zu den anderen Darstellern für die schwächsten Schauspieler halte. Wenngleich Sterlin K. Brown derjenige ist, der von den Darstellenden so gut wie als einziger regelmäßig mit Preisen bedacht wurde, waren für mich die schauspielerischen Highlights stets Milo Ventimiglia und Mandy Moore. Moore hatte ich früher schauspielerisch nicht sonderlich auf dem Schirm, aber ihr ist es u.a. sehr, sehr gut gelungen das nicht immer perfekte Alters-Make-Up vergessen zu lassen. Ventimiglia wiederum hat meines Erachtens den Superherofamilienvater, der in Wirklichkeit aber auch mit Dämonen zu kämpfen hat dermaßen glaubwürdig verkörpert, dass ich ihn mir gar nicht mehr anders vorstellen kann. So wie ich bei Jon Hamm automatisch an MAD MEN denken muss und bei Peter Falk an COLUMBO, ist es eben für mich mit Ventimiglia und THIS IS US. Wer also mit stark gefühlsbetonten Serien kein Problem hat, dem kann ich die Serie nur bestens ans Herz legen.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Sonntag 30. Oktober 2022, 13:56

WALKING TALL 4/10

Da hätte man mehr drauß machen können. Aber die dramatisch schlechten Logik-Fehler vermasseln fast alles, obwohl Dwayne Johnson selbst eigentlich ganz ok ist.


WALKING TALL: THE PAYBACK 2/10

Sehr, sehr mau.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Lativ » Sonntag 30. Oktober 2022, 14:08

student a.d. hat geschrieben:
Sonntag 30. Oktober 2022, 13:56
WALKING TALL 4/10

Da hätte man mehr drauß machen können. Aber die dramatisch schlechten Logik-Fehler vermasseln fast alles, obwohl Dwayne Johnson selbst eigentlich ganz ok ist.


WALKING TALL: THE PAYBACK 2/10

Sehr, sehr mau.
Die Schneiden bei dir wirklich mies ab.
Logiklöcher sind vorhanden, aber die werden einigermaßen, nicht ganz natürlich, dadurch ausgewetzt das er einfach als Brain-Out Actioner prima funktioniert und dementsprechend unterhält.
Von mir bekommt der eine knappe 6,0/10.
Einer der wenigen Filme in denen Johnson zum Anfang seiner Schauspielkarriere noch mit Haaren zu sehen ist.

Der zweite war glaube ich ähnlich wie der dritte mit 'Kevin Sorbo' ein Aufguss, mit neuen Gegnern. Wenn ich mich richtig entsinne gab es da auch schlechte Effekte. 3,5/10 würde der von mir erhalten aber ist lange her das ich den zuletzt gesehen habe und war nur eine einmalige Sichtung. Der dritte ist dann richtig mau. 2,0/10.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Sonntag 30. Oktober 2022, 15:49

DER EISKALTE ENGEL 5/10

Gediegende Langeweile und ziemlich vorhersehbar.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Sonntag 30. Oktober 2022, 21:40

Mal wieder ein paar "alte" Kamellen nach Jahren wieder geschaut:

Braindead 8,5/10

Peter Jacksons alter Splatterheuler. Immer noch ne wunderbare "over-the-top"-Show. Auch bekannt unter dem unsäglichen Namen "Der Zombie-Rasenmähermann" (GRUSEL!)

Glimmer Man 6,5/10

Steven Seagal goes Action-Buddy-Movie-Serialkillerthriller mit Keenan Ivory Wayans (Damon "Last Boy Scout" Wayans Bruder). Wirkt nach all der Zeit doch ein wenig zu sehr zusammengezimmert. Aber immer noch enorm doof-kurzweilig. Und mit Brian Cox, Stephen Tobolowsky und Bob Gunton in strategischen Nebenrollen noch gut besetzt.


Die Aushilfe - The Temp 7/10

Schön gelackter Thriller über einen psychologisch leicht angeschlagenen Manager (Timothy Hutton), dessen Karriere in einer Keksfabrik (That´s the way the cookie crumbles) durch eine Firmenübernahme noch mehr bedroht wird. Bis er eine Aushilfssekretärin (Lara "Twin Peaks" Flynn Boyle) bekommt, die weiß, was ihr Chef braucht.
Und ehe er sich versieht, ist Manipulation an der Tagesordnung.
Angenehmer Hochglanzthriller von Regisseur Tom Holland, dessen "Fright Night - Die rabenschwarze Nacht", "Chucky - Die Mörderpuppe", "Fatal Beauty" (mit Whoopi Goldberg) und "Stephen King´s Thinner - Der Fluch" zwischen Mitte der Achtziger und Mitte der Neunziger durchaus für Kurzweil gesorgt haben. Mit Dwight "A-Team" Schulz, Faye Dunaway und Oliver Platt in einer seiner ersten Filmrollen.


Nach Fünf im Urwald 8/10

Kinoerstling von Hans-Christian Schmid (Reqiem/23 - Nichts ist so, wie es scheint) mit Franka Potente in ihrer ersten Filmrolle. Immer noch ein herrliches unverkrampftes Vergnügen.

Forever Young 7,5

Einst wegen des Unfalls seiner Liebsten verzweifelt und bereit ein Experiment zu wagen, das ihn für ein Jahr in Kälteschlaf versetzen sollte, wacht der Luftwaffenpilot Daniel (Mel Gibson) verspätet erst nach 50 Jahren auf. Im Jahr 1992. Und neben dem Kulturschock muß er herausfinden, was mit seiner damals im Koma liegenden Liebsten geschehen ist. Mit dabei noch Jamie Lee Curtis, Eliah Wood und Joe Morton (T2). Süße Romanze mit leichtem SF-Einschlag - Drehbuch von J.J.Abrams. Lässt sich auch heute noch - wo der Film etwas in Vergessenheit geraten ist - immer noch gut kucken.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Montag 31. Oktober 2022, 00:48

scholley007 hat geschrieben:
Sonntag 30. Oktober 2022, 21:40
Mal wieder ein paar "alte" Kamellen nach Jahren wieder geschaut:

Braindead 8,5/10

Peter Jacksons alter Splatterheuler. Immer noch ne wunderbare "over-the-top"-Show. Auch bekannt unter dem unsäglichen Namen "Der Zombie-Rasenmähermann" (GRUSEL!)

Glimmer Man 6,5/10

Steven Seagal goes Action-Buddy-Movie-Serialkillerthriller mit Keenan Ivory Wayans (Damon "Last Boy Scout" Wayans Bruder). Wirkt nach all der Zeit doch ein wenig zu sehr zusammengezimmert. Aber immer noch enorm doof-kurzweilig. Und mit Brian Cox, Stephen Tobolowsky und Bob Gunton in strategischen Nebenrollen noch gut besetzt.


Die Aushilfe - The Temp 7/10

Schön gelackter Thriller über einen psychologisch leicht angeschlagenen Manager (Timothy Hutton), dessen Karriere in einer Keksfabrik (That´s the way the cookie crumbles) durch eine Firmenübernahme noch mehr bedroht wird. Bis er eine Aushilfssekretärin (Lara "Twin Peaks" Flynn Boyle) bekommt, die weiß, was ihr Chef braucht.
Und ehe er sich versieht, ist Manipulation an der Tagesordnung.
Angenehmer Hochglanzthriller von Regisseur Tom Holland, dessen "Fright Night - Die rabenschwarze Nacht", "Chucky - Die Mörderpuppe", "Fatal Beauty" (mit Whoopi Goldberg) und "Stephen King´s Thinner - Der Fluch" zwischen Mitte der Achtziger und Mitte der Neunziger durchaus für Kurzweil gesorgt haben. Mit Dwight "A-Team" Schulz, Faye Dunaway und Oliver Platt in einer seiner ersten Filmrollen.


Nach Fünf im Urwald 8/10

Kinoerstling von Hans-Christian Schmid (Reqiem/23 - Nichts ist so, wie es scheint) mit Franka Potente in ihrer ersten Filmrolle. Immer noch ein herrliches unverkrampftes Vergnügen.

Forever Young 7,5

Einst wegen des Unfalls seiner Liebsten verzweifelt und bereit ein Experiment zu wagen, das ihn für ein Jahr in Kälteschlaf versetzen sollte, wacht der Luftwaffenpilot Daniel (Mel Gibson) verspätet erst nach 50 Jahren auf. Im Jahr 1992. Und neben dem Kulturschock muß er herausfinden, was mit seiner damals im Koma liegenden Liebsten geschehen ist. Mit dabei noch Jamie Lee Curtis, Eliah Wood und Joe Morton (T2). Süße Romanze mit leichtem SF-Einschlag - Drehbuch von J.J.Abrams. Lässt sich auch heute noch - wo der Film etwas in Vergessenheit geraten ist - immer noch gut kucken.

Oh, BRAINDEAD muss ich auch mal wieder gucken. Muss mal suchen wo ich den Film rumliegen habe...
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von arni75 » Montag 31. Oktober 2022, 01:49

Braindead gibt es leider bis heute nicht ungekürzt in Deutschland und Jackson schraubt zwar schon ewig an der Aufarbeitung, aber ergibt noch keinen VÖ-Termin dafür. Gleiches gilt für seinen Meet the Feebles…

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Montag 31. Oktober 2022, 09:27

@arni75: Da ich noch eine alte britische Scheibe habe, ist da das satte Vergnügen mit gewährleistet.

Nachtrag, weil beinah vergessen:

Who´s that girl 2/10

Sowas kommt raus, wenn man als Konzern seinem hauseigenen Superstar jeden Gefallen tut. Madonna in einer "turbulenten" Gaunerkomödie. Hatte man eigentlich perfekt mittels ihrem immer noch ziemlich unkaputtbaren Erstling "Susan... verzweifelt gesucht" schon erledigt.
Aber jetzt wollte Madame es so richtig krachen lassen. Als unschuldig 4 Jahre im Knast Gesessene mischt sie New York - und ganz besonders den Anwalt, der sie nur zu ihrem Bus Richtung Philadelphia begleiten sollte - auf. Wie das Script es fertig bringt, auch noch ne Liebesgeschichte - weil gehört ja dazu in Screwballcomedies - zwischen den Beiden einzutüten, ist so dermaßen hanebüchen, dass der Film als Musterbeispiel wie man es "nicht tut" an Filmhochschulen als abschreckendes Beispiel gezeigt werden sollte.
90 Minuten können EXTREM nervig werden - der Streifen, der jeden komödiantischen Moment aufgrund der verkrampften Art seiner Hauptdarstellerin nach hinten los gehen lässt, ist eine echte Geduldsprobe. Und wäre bei SchleFaz perfekt aufgehoben - ein Trinkspiel, bei jedem Moment in dem Madonna mit den Augen rollt, sollte jeden Zuschauer binnen 30 Minuten (bei 89 Minuten Gesamtlaufzeit) zu einer Alkoholvergiftung auf höchstem Level verhelfen. Wohlsein.
Den einen Punkt gibt es für die drei alten Madonna-Songs, strategisch über den Film verteilt. Und den Puma - der hat mehr Ausstrahlung als alle menschlichen DarstellerInnen hier drin.
Floppte Ende der Achtziger damals erbärmlich (Budget: 17 Mio Dollar - Einspiel USA: 7 Mio)

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Manni Sch. » Dienstag 1. November 2022, 07:46

Zähl' bis drei und bete - 8/10

Gesehen auf DVD, ich habe eine Box mit diesem Film sowie dem Remake "Todeszug nach Yuma" mit Christian Bale und Russell Crowe. Der Originaltitel beider Filme: "3:10 to Yuma".

Der Film ist mit Van Heflin und Glenn Ford. Das Original konzentriert sich auf die Kerngeschichte und ist dadurch ziemlich kurz (knapp 1 1/2 Stunden) und kurzweilig. Glenn Ford als Bösewicht ist klasse, aber auch die anderen Schauspieler sind alle gut.

Ich war überrascht über die Bildqualität des S/W-Films auf DVD. Hier konnte man jeden Bartstoppel von Glenn Ford erkennen. Rauschen oder Artefakte waren kaum zu sehen. Der Film wurde wirklich toll für die DVD restauriert.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Dienstag 1. November 2022, 09:29

Gesehen bei Amazon Prime VOD

Nope
Spannender Sciencefiction und Horrorfilm von Jordan Peele. Allerdings hat mir "Wir" dann doch etwas besser gefallen als Nope. Trotzdem Nope ist immer noch besser als all das was es sonst in diesem Genre zu sehen gibt. Guter Film.

Meine Bewertung: 7,5/10


Gesehen auf Netflix

Im Westen Nichts Neues
Bombastisch gute Neuverfilmung aus Deutschland. Der Film braucht sich vor Hollywoodproduktionen wie 1917 absolut nicht zu verstecken. Schauspielerisch, inszenatorisch und handwerklich ist der Film wirklich erste Sahne. Großartiger Film aus Deutschland, der vollkommen zu recht der deutsche Oscarbeitrag wurde.

Meine Bewertung: 09/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Dienstag 1. November 2022, 15:56

Drew: The man behind the Poster 9/10

Eine Doku über Drew Struzian - den Mann, der (gefühlt) die Jugend der Achtziger bis in die frühen 00er Jahre mit seinen Filmplakatentwürfen geprägt hat (von "Star Wars" über "Indiana Jones", die "Police Academy"-Reihe oder die Stephen King-Verfilmungen von Frank Darabont (Die Verurteilten/The Green Mile/Der Nebel - bei letzterem gibt es ja die Verneigung vor Struzians Werk im Film selbst)).
Für Filmfans - und Kinoplakatliebhaber, die die gezeichneten Motive den heutigen Photoshopbasteleien vorziehen - ein unverzichtbares Vergnügen.
Findet sich auf Youtube. Untertitel sind zuschaltbar (neigen aber in der letzten halben Stunde den gesprochenen Worten der Interviewpartner gefühlt kilometerweit davon zu rennen, das macht es ein wenig anstrengend)

Scary Stories to tell in the dark 8/10

Basierend auf einer in den achtziger Jahren populären Gruselbuchreihe für Kids, produziert und eingerichtet von Guillermo del Toro. Jetzt auch endlich mal geschaut.
Passend zum gestrigen "Halloween". Schöne runde Sache. Die Fortsetzung ist wohl derzeit in Arbeit. Die ist dann schon mal gebucht. Verdammtes Seriensuchtverhalten. ;-)


Jolt 7/10

Eigentlich 6/10. Aber die Szenen zwischen Kate Backinsale und Stanley Tucci sorgen für das "Upgrade" - da fliegen jedesmal die Funken, da bekommt der Film genau den Drive zwischen seinen Figuren, der ansonsten immer etwas bemüht cool wirkt. Und einen mehr als einmal an sowas wie "Atomic Blonde" und Konsorten denken lässt. Originalität ist anders - und den bulgarischen Backlot, der hier eine amerikanische Stadt doublen soll, kennt man aus "The Expendables" oder auch "16 Blocks" mit Bruce Willis. Dass dem Film nach 87 Minuten schon die Puste ausgeht, ist dem Umstand geschuldet, dass das in Serie gehen soll/te. Oder - offensichtlich - dann doch nicht.... ich zumindest brauch keine Franchise hiervon... Aber was weiß ich schon vom Seriensuchtverhalten der heutigen Konsumenten... ;-)


George A. Romero`s Day of the Dead (oder - grusel: Zombie 2 - Das letzte Kapitel) 7,5/10

Endlich auch mal geschaut: Romeros finalen Teil seiner "Dead"-Trilogie.
Hier ähnlich "klein" gehalten wie in seinem Erstling "Night". Was diejenigen damals wohl etwas enttäuscht zurück ließ, die sich nach dem zweiten - hierzulande auch jahrelang gern als "Zombies im Kaufhaus" durch Fans betitelt - wohl auf eine gigantische Steigerung gespannt waren. Ist in der überschaubaren Bunkerbesatzung doch eher als Mikrkosmos zu betrachten. Hat mir gefallen - die Savini-SFX sind wieder geschmackvoll abscheulich in ihrer Deutlichkeit.
Da wird ein Rewatch von Romeros "Land of the Dead" wohl hiernach auch irgendwann mal wieder fällig.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Dienstag 1. November 2022, 21:56

JUMPIN JACK FLAH 6/10

Ganz nett, aber am Ende over the Top. Und bei der Geheimnistuerei wer denn nun der geheimnisvolle Fremde ist, funktioniert der Spannungsbogen auch irgendwie nicht so richtig.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Manni Sch. » Mittwoch 2. November 2022, 08:35

Todeszug nach Yuma - 8,5/10

Nun das Remake. Mit Russell Crowe und Christian Bale in den Hauptrollen perfekt besetzt. In einer größeren Nebenrolle Ben Foster, der mir in diesem Film erstmals aufgefallen ist. Die Geschichte des Ursprungfilms wurde intelligent erweitert. So gibt es hier einen stark herausgearbeiteten Vater/Sohn-Konflikt mit Bale und Logan Lerman als Sohn. Außerdem gibt es neue Szenen (Indianergebiet, Baustelle der Bahn) und einige neue Figuren, darunter die dramatische Rolle des Tierarztes (Alan Tudyk), eine der harmlosesten, nettesten Figuren in dem Film.

Insgesamt merkt man die Handschrift eines hervorragenden Regisseurs, James Mangold, der solche Meisterwerke wie Walk The Line, Logan und Le Mans 66 gedreht hat. Das lässt für den fünften Indiana Jones-Film hoffen.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Mittwoch 2. November 2022, 22:44

IM AUFTRAG DES TEUFELS 7,5/10

Sehenswert, aber zwischendrin mit ein paar Längen.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Manni Sch. » Donnerstag 3. November 2022, 09:53

Troja - 7,5/10

Film von Wolfgang Petersen, gesehen auf Blu-ray. Ich hatte den Film schlechter in Erinnerung, habe mir aber die Blu-ray besorgt, da ich mir den Film nach dem Tod von Petersen noch mal anschauen wollte. Es ist kein Gladiator, aber trotzdem ein guter Sandalenfilm mit überraschend brutalen und blutigen Szenen. Eric Bana und Brad Pitt sind die Hauptdarsteller, die ihre Sache auch gut machen. In Nebenrollen sind auch einige bekannte Darsteller zu sehen (u.a. Diane Kruger, Peter O'Toole, Brandon Gleeson, Sean Bean, Rose Byrne, Orlando Bloom). Auf der Blu-ray war der Directors Cut, der ca. eine halbe Stunde länger als die Kinofassung ist.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Donnerstag 3. November 2022, 10:26

The Trip - Ein mörderisches Wochenende 8/10

Schwarzhumorig und blutig-saftig over the top. Die Filme von Tommy Wirkola (Dead Snow I + II/Hänsel und Gretel - Hexenjäger) zeichnen sich nicht unbedingt durch Subtilität aus. So auch hier.
Aber das dysfunktionale Ehepaar (Noomi Rapace/Aksel Hennie), das unter (gegenseitigen) Vorwand ihre schlecht laufende Beziehung für ein Wochenende am Waldsee zur (endgültigen) Ruhe kommen zu lassen, einander an den Hals geht, sieht sich mit dem Erscheinen von drei ausgebrochenen Knasties konfrontiert. Ab dem Moment gibt´s kein Halten mehr....
Während die erste Hälfte dem schwarzen Humor Raum gibt, macht die zweite Hälfe ein saftiges Splatterfass auf. Spaß macht die Angelegenheit - wenn man entsprechenden Humor mitbringt - von vorne bis hinten.
Und schafft es mit der zweiten Hälte einen Großteil der aktuellen Horror-Splatterfilme problemlos Staub schlucken zu lassen.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Manni Sch. » Sonntag 6. November 2022, 07:19

Enola Holmes 2 - 7/10

Zweiter Teil der Netflix-Filmreihe. Enola (Millie Bobby Brown) und ihr älterer Bruder Sherlock (Henry Cavill) arbeiten jeweils getrennt an neuen Fällen. Im Laufe der Zeit stellt sich jedoch heraus, dass die beiden Fälle zusammen hängen. Netter Film. In der ersten Hälfte haben sie es mMn mit dem Durchbrechen der vierten Wand etwas übertrieben. Wenn es aber zur Auflösung geht, wird zum Glück darauf verzichtet.

Mad Max - 6,5/10

Der erste Teil der Reihe. Der erste Teil war nie so wirklich meins. Man sieht dem Film das niedrige Budget an. Für heutige Verhältnisse (F&F :D ) passiert recht wenig. Die Rennszenen aus der Fahrerperspektive waren jedoch gut.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Lativ » Sonntag 6. November 2022, 12:54

Manni Sch. hat geschrieben:
Sonntag 6. November 2022, 07:19
Mad Max - 6,5/10

Der erste Teil der Reihe. Der erste Teil war nie so wirklich meins. Man sieht dem Film das niedrige Budget an. Für heutige Verhältnisse (F&F :D ) passiert recht wenig. Die Rennszenen aus der Fahrerperspektive waren jedoch gut.
Kann man so oder so sehen.
Finde in dem fall gut das man ihm das niedrige Budget ansieht, der Fokus wird auf die Figuren gelegt denn sie tragen den Film, und nicht auf irgendwelche völlig übertriebenen Actionszenen und F&F ist der vollkommen falsche vergleich. Ich vergleiche ja auch nicht 'Der Pate' mit 'Reine Nervensache' nur weil es eine Gemeinsamkeit gibt.
Zu einer stärke des Films zählen auch vereinzelte Szeneaufnahmen.

Was die Reihe wirklich zu etwas besonderem macht ist das sie als Actiondrama beginnt und dann einen Genrewechsel vollzieht hin zum Endzeitfilm um dann im dritten auch noch einen schuss Fantasy hinzuzugeben. Dieses damalige Experiment gelingt überraschend im großen und ganzen ganz hervorragend insbesondere was Teil: 2 betrifft.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Sonntag 6. November 2022, 13:18

Manni Sch. hat geschrieben:
Sonntag 6. November 2022, 07:19
Enola Holmes 2 - 7/10

Zweiter Teil der Netflix-Filmreihe. Enola (Millie Bobby Brown) und ihr älterer Bruder Sherlock (Henry Cavill) arbeiten jeweils getrennt an neuen Fällen. Im Laufe der Zeit stellt sich jedoch heraus, dass die beiden Fälle zusammen hängen. Netter Film. In der ersten Hälfte haben sie es mMn mit dem Durchbrechen der vierten Wand etwas übertrieben. Wenn es aber zur Auflösung geht, wird zum Glück darauf verzichtet.

Mad Max - 6,5/10

Der erste Teil der Reihe. Der erste Teil war nie so wirklich meins. Man sieht dem Film das niedrige Budget an. Für heutige Verhältnisse (F&F :D ) passiert recht wenig. Die Rennszenen aus der Fahrerperspektive waren jedoch gut.
Ist Teil 2 besser als 1? Fand den ersten enola ziemlich flach und lahm.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Sonntag 6. November 2022, 18:33

Gestern abend gab´s ein Travolta-Double Feature:

Wehrlos - Die Tochter des Generals 8/10

Von Werberegisseur Simon "Con Air" West inszenierter Militärthriller mit Travolta und Madeleine Stowe als Ermittlerpaar in einem hochbrisanten Fall auf einem Militärstützpunkt im tiefsten Süden der USA. Tolle Bilder, geiler Score! Und gut gespielt. Das letzte Mal damals beim Kinoeinsatz (1999) gesehen.


Straße der Rache 6,5/10

Im Original "White Man´s Burden" und produziert von Lawrence Bender, der kurz zuvor mit Travolta die filmische Kleinigkeit "Pulp Fiction" schuf. Das verpflichtet.
Besonderheit: der Film war eine Independent-Produktion und spielte anno 1995 im Vorweihnachtsgeschäft weniger als 4 Millionen Dollar (bei 7 Millionen Dollar Kosten) ein.
Die Geschichte eines Arbeiters (Travolta), dem durch ein Mißverständnis gekündigt wird. Und binnen kurzer Zeit weil es keine Jobs gibt auch sein Heim und seine Familie verliert (letztere zieht zu seiner Schwiegermutter, die ihren Schwiegersohn nicht ab kann). In seiner Verzweiflung überfällt er seinen Boss (Harry Belafonte) und will ihn zwingen, ihm DAS zu geben, was ihm zusteht - 3000 Dollar. Doch der Drive thru-Schalter der Bank schließt in dem Moment, als Travolta mit seiner "Geisel" vorfährt - und zwingt ihn, diesen übers Wochenende "einzubehalten"....
Das Ganze als Parabel auf unsere Gesellschaft - denn in diesem Film sind die Afroamerikaner die Spitze der Gesellschaft, während die Weissen nur in der Arbeiterklasse residieren dürfen.
Hübsche Grundidee - leider streckenweise etwas betulich umgesetzt.
Es mutet allerdings seltsam an, dass unglaublich viele Flops aus den USA problemlos hierzulande als Videopremieren veröffentlicht wurden - der hier brauchte nahezu 27 Jahre dafür. Auf einer DVD mit deutscher und englischer Tonspur, keinen Untertiteln und dem Trailer als einzigem Bonus.
Ist zumindest aufgrund seiner Grundidee einen Blick wert.
Und Seth Green - zu Beginn seiner Karriere (also noch vor "Austin Powers") - darf als Gangmitglied von einem Fast Food-Laden-Besitzer erschossen werden.


Ansonsten gab´s nach rund 30 Jahren mal wieder:

"Ihr größter Coup" (Diggstown) - im deutschen TV wohl unter dem unsäglichen Titel "Die Superfaust" ausgestrahlt worden (Grusel) 8/10

Der gewiefte Kunstfälscher Caine (James "Holocaust"/"Videodrome"/"Es war einmal in Amerika"/ John Carpenters "Vampire" Woods) plant einen Coup in dem Städtchen Diggstown. Das unter der Vorherrschaft des Zockerkönigs Gillon (Bruce Dern) stehende Städtchen hat seinen Ruf weg, dass hier Sportwetten in höheren Regionen stattfinden. Und Caine bringt Gillon dazu eine Wette einzugehen, bei der der alternde Boxer "Honey" Roy Palmer (Louis "Ein Offizier und Gentlemen" / "Enemy Mine" Gossett, Jr.) binnen 24 h gegen 10 Mann im Ring anzutreten (und zu gewinnen) hat.
Und während sich die Zocker gegenseitig im Vorfeld austricksen, fängt es an für Caine nach und nach brenzlig zu werden.
Oliver Platt (zu Beginn seiner Karriere - Der Film ist von 1992), Heather Graham (ebenso frisch in Hollywoodfilmen jener Zeit) und Genregesicht Marshall Bell (Starship Troopers/Total Recall/Stand by me/Cherry 2000) sind auch mit dabei. Reichte beim damaligen Kinoeinsatz hierzulande zu knapp 20.000 zahlenden Zuschauern.
Immer noch sehr unterhaltsamer "Wer legt wen rein"-Streifen... :-)

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Montag 7. November 2022, 01:09

THE HARVEST 7,5/10 OF

Samantha Morton und Michael Shannon in menschlichen Abgründen. Gut gespielt.


DER FALL BARSCHEL 9/10

Weiterhin absolut sehenswert.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Lativ » Montag 7. November 2022, 02:30

When a Men Loves a Women - 6,5/10

Zwei dinge stehen fest, zum einem wird hier ein sehr wichtiges, ernstes und schwieriges Thema behandelt, und zum zweiten finde ich für die zeit doch recht ungewöhnlich das dies in Hollywood verarbeitet wird und noch dazu mit Starbesetzung. Ein Erfolg ist hier alles andere als gegeben bei einer vorab Einschätzung was den verantwortlichen klar gewesen sein muss.
Ryan und Garcia haben nicht die perfekte Harmonie als Schauspielpaar, an und für sich passt es aber. 'Tina Majorino' zu sehen hat mich gefreut. :)

Leider geht mir der Film nicht genug in die Tiefe sondern verweilt zu sehr an der Oberfläche. Zwar wird ihre Beziehung durch die Alkoholsucht stark belastet, eine Krise scheint schon vorab existiert zu haben. Den aufbau von Druck um nach außen die Perfekte Heile Familie zu Präsentieren. Das Beziehungsproblem steht etwas weiter im Vordergrund als die Trinksucht. Außerdem passiert für eine Laufzeit von 2 Std. relativ wenig.

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