USA-01/25 - Wer nicht will, der hat schon.

[Mattis]

Für mich eigentlich unfassbar, dass man dieses Wochenende aufgibt.

2014 startete immerhin Paranormal Activity: The marked Ones mit $18m, 2020 startete "The Grudge" mit 12 Mio.

Es ist immer ein hervorragendes Wochenende für Holdovers, also warum sollte es kein hervorragendes WE für Neustarts sein, die über die Feiertage mächtig betrailert wurden?

[carmine]

Bei Wicked sieht es nach einem Drop von über 50% aus... Einfach traurig, was Universal da getrieben hat. Das mit den 500+ hätte echt noch werden können.

[Mark_G]

[Invincible1958]

Bei Wicked sieht es nach einem Drop von über 50% aus... Einfach traurig, was Universal da getrieben hat. Das mit den 500+ hätte echt noch werden können.

Ja, wenn man sieht, dass "Wicked" unter der Woche immer vor "Vaiana 2" lag und auch die letzten Wochenenden gegen Disney gewann. Seit Beginn dieser Woche (und dem Streaming-Start) bricht er aber ein. "Vaiana 2" ging nun diesen Freitag nur 36% zurück, während "Wicked" um über 50% einbrach. Ohne das Streamingangebot hätte er weiterhin der Nr. 3-Film in den USA sein können, statt auf Platz 5 abzurutschen.

[Mattis]

Diese $30-Deluxe-Streaming-Debuts haben in der Vergangenheit eigentlich keinen großen Einfluss auf das BO gehabt.

Viel eher sollte man bedenken, dass Wicked durch die Sing Along-Version nach Weihnachten noch einmal einen unnatürlichen Push erhalten hat, der nun eben doppelt mit abebbt.

[Invincible1958]

Es sind $20, nicht $30.
Die "Sing-Along"-Screenings sind Einzel-Erscheinungen. Die meisten Kinos bieten sie gar nicht an. Und dort, wo sie angeboten werden, gibt es eine Sing-Along-Vorstellung pro Tag und sechs reguläre Screenings.

Den "unnatürlichen" Push sehe ich in den Wicked-Zahlen aber nicht, eher in den Vaina-Zahlen.
"Wicked" hatte in der Woche vom 27. Dezember bis zum 2. Januar, in die die meisten Sing-Along-Screenings fielen, ein Plus von 4,1% zur Vorwoche,
"Vaina 2" hatte im selben Zeitraum ein Plus von 19,4%.

Es muss ja einen Grund geben, warum "Vaiana 2", "Gladiator 2" und andere Filme, die im gleichen Zeitraum wie "Wicked" gestartet sind, noch nicht für $20 Dollar irgendwo zu erwerben sind.
Selbst ältere Filme wie "The Wild Robot", der schon im September ins Kino kam, sind noch nicht digital erhältlich.
Gladiator und The Wild Robot spielen in der Kinoauswertung gar keine Rolle mehr. Da hätte ein Home-Release jetzt kaum Einfluss auf weitere BoxOffice-Zahlen.

[Mattis]

Es sind $30 bei Kauf und es waren 1000 Kinos, die die Sing-Along-Version ab 25.12. angeboten haben. Vaiana ist ein Kinderfilm und perform so wie man es historisch vergleichbar erwarten kann.

Filme wie Puss in Boots oder The Fall Guy hatten auch diese Premium-Releases und es ist absolut kein Knick in der Performance erkennbar.

Universal wird es dann übrigens selbst am besten wissen:

https://www.nytimes.com/2023/06/07/busi ... emand.html

[arni75]

70 Mio Umsatz in einer Woche mit PVOD! Berücksichtigt man den noch höheren Anteil am Umsatz gegenüber dem Kinoticket, dann kann man Universal noch dankbar sein, dass der Film weiter im Kino ausgewertet wird.
https://deadline.com/2025/01/wicked-pvo ... 236252927/

[Invincible1958]

70 Mio Umsatz in einer Woche mit PVOD! Berücksichtigt man den noch höheren Anteil am Umsatz gegenüber dem Kinoticket, dann kann man Universal noch dankbar sein, dass der Film weiter im Kino ausgewertet wird.
https://deadline.com/2025/01/wicked-pvo ... 236252927/

Wer sagt denn, dass der Film nicht auch $70 Mio Umsatz in der ersten Woche gemacht hätte, wäre er erst im Februar oder März veröffentlicht worden?

[arni75]

Den Feiertagsumsatz an Silvester im Artikel gelesen? Mit Blick auf den Cashflow wären mir 70 Mio JETZT lieber als über einen Zeitraum von acht Wochen, aber hier prallen Argumente auf Emotionen, daher lasse ich die Diskussion besser.

[Invincible1958]

Den Feiertagsumsatz an Silvester im Artikel gelesen? Mit Blick auf den Cashflow wären mir 70 Mio JETZT lieber als über einen Zeitraum von acht Wochen, aber hier prallen Argumente auf Emotionen, daher lasse ich die Diskussion besser.

Ich bin mir sicher, dass der Film im Kino weniger stark eingebrochen wäre, wäre er nicht digital verfügbar. Gerade die Hardcore-Fans bzw. Mehrfach-Kinogänger wären noch weiterhin in die Kinos geströmt statt sich den Film zuhause anzusehen. Damit wäre er über $500 Mio in den USA gekommen.

Meine Aussage war aber, dass der Film auch im Februar oder März in der ersten Woche $70 Mio im HomeRelease gemacht hätte.
Es wäre also eine Win-Win-Situation.
(Außer, dass die $70 Mio nicht sofort umgesetzt worden wären - dafür insgesamt, kombiniert mit weiteren Kinoeinnahmen, aber evtl. mehr).

Zu "Argumente gegen Emotionen":
Ja, so mag es sein. Aber ich bin ein Verfechter der Argumentation, dass die großen Filmstudios selbst ihr eigenes Feld, das Kino, lieben sollten. Ich bin da auf einer Linie mit Quentin Tarantino, Christopher Nolan, James Cameron oder Barbara Broccoli.
Universal sollte das Kinoerlebnis promoten und nicht das HomeVideo-Erlebnis.
Seit Jahren wird ja kritisiert, dass bei den Studios nur BWL-Entscheider säßen und keine Kinoliebhaber.